Diese Frage gehört wohl zu den meistgestellten unserer Zeit. Es gibt sogar Menschen, die hoffen, dass es einen Gott gäbe, sich seiner Existenz jedoch nicht sicher sind. Wie können wir die Wirklichkeit eines Gottes praktisch und ohne wissenschaftliche Kenntnisse überprüfen?
Obwohl Gott für unsere natürlichen Augen unsichtbar ist, sind die Werke seiner Hände im ganzen Universum klar erkennbar. Die Schöpfung beweist die Existenz und Grösse des Schöpfers. Ohne einen Schöpfer gibt es auch keine Schöpfung. Wie wollen wir sonst die Erde, die Galaxien, ja uns selbst benennen?
Ein Mensch, der die Existenz Gottes leugnet, hat wahrscheinlich noch niemals seine Augen für die um ihn liegende Natur geöffnet: Eine Wanderung in den Bergen, ein Tauchen in die Welt des Meeres, das Betrachten des Sternenhimmels in klarer Nacht…Der Beweis liegt aber noch näher: Schauen wir nur in den Spiegel und betrachten das absolute Phänomen ‚Mensch‘. Weshalb schlägt unser Herz ununterbrochen weiter? Weshalb reagiert unser Gehirn auf die Bewegungen des Körpers, auf die Meldungen des Nervensystems und auf die Zustände der inneren Organe? Weshalb zeigen wir Emotionen, haben wir eine Persönlichkeit und agieren in einem bestimmten Verhaltensmuster? Weshalb gibt es keinen zweiten unseresgleichen?
Glaubensrichtungen / Weltanschauungen, welche die Existenz eines Gott ausschliessen (wie z.B. der Humanismus und der daraus entstandene Atheismus und Kommunismus, aber auch die Evolutionstheorie) haben uns bereits die Früchte ihrer Idealvorstellungen gezeigt: Durch die Verleugnung eines Schöpfer wird der Mensch zu einem Zufallsprodukt der willkürlichen Entwicklung degradiert. Was bleibt zurück? Ein Leben ohne Sinn, ohne Zukunft und ohne Werte. Was soll‘s denn auch? Man muss sich ja vor nichts und niemandem verantworten. Das jetzige, materielle Leben ist alles, was zählt.
Ohne das Wissen über die Existenz Gottes ist jeder Mensch in seinem Innern unsicher; er weiss nicht, woher er kommt, wohin er geht, weshalb er lebt. Diese Fragen bilden sich wie zu einem Vakuum in seinem Innern. Und diese Leere kann nur Gott selbst füllen. Unsere wahre Identität können wir nur in Gott finden. Und wenn das geschieht, kann der Mensch in den einzigartigen Plan Gottes für sein Leben hineinwachsen. Dies gibt ihm die Erfüllung in seinem Leben.
Hm ja, das ist es eben. Eigentlich müsste man auch „von selbst“ Gott erkennen können. Ich bin nicht wirklich christlich aufgewachsen, habe aber immer irgendwie an Gott geglaubt. Als ich die Bibel las, hat mir das vieles erklärt. Das stimmt nicht, dass wenn man nicht christlich ist, dass man dann „gott-los“ ist, im Gegenteil. Weil man nicht so sicher ist (Taufurkunde und so) fragt man vielleicht viel mehr, beschäftigt sich möglicherweise viel mehr damit. Ich glaube nur, dass man heute sehr von den Wundern der Schöpfung, wenn man es so nennen will, abgelenkt wird. Meist denken wir in wahnsinnig abstrakten Größen von Kindheit an, virtuell, immer mehr und verlieren den Bezug zur Wirklichkeit und den Bezug zu Gott, weil wir ihn in Büchern und klugen Gedanken suchen. Das war bei mir z.B. anders, weil ich ihn überall gesehen habe. Aber ich gehöre auch noch zu den Kindern, die nach draußen geschickt wurden. Sich selbst überlassen. Es ist wichtig, dass man nicht zuviel hat, das einen ablenkt, denke ich.
Tschöö…
Vielen Dank für deine Gedankenanstösse!
Das „von selbst“ Gott erkennen klappt leider nicht, sonst würde schlussendlich niemand seine Existenz leugnen. Und dann gibt es noch das Problem mit „welchen Gott?“. Auf diese Frage gehe ich im nächsten Artikel ein.
Nun, aus der Sicht der Bibel wird klar, dass Gott sich selbst offenbaren musste, damit wir ihn erkennen können. Hierzu gibt es zwei Aspekte:
Der erste handelt von der Erkenntnis / einem Wissen über die EXISTENZ eines Gottes bzw. eines Schöpfers. Dies können wir durchaus mit Gewissheit aus der Schöpfung herleiten. Weshalb sollte dies eine Ablenkung sein? Die Bibel selbst spricht in Römer 1,20 davon, dass Gott sein unsichtbares Wesen in der Schöpfung zu erkennen gibt. Das riesige Universum und zugleich das so Winzige Mikro-Atom lässt genau das in uns erwecken, was Gott möchte: wir bestaunen seine unendliche Grösse! Treffend sagt der Psalmist: „Gross ist der HERR und sehr zu loben. Seine Grösse ist unerforschlich.“ (Psalm 145,3) Die Bibel zieht oft den Vergleich zwischen der Schöpfung und seinem Schöpfer, um Gottes Grösse hervorzuheben: „Wer hat die Wasser gemessen mit seiner hohlen Hand und die Himmel abgegrenzt mit der Spanne, und hat den Staub der Erde in ein Mass gefaßt, und die Berge mit der Waage gewogen und die Hügel mit Waagschalen?“ (Jesaja 40,12)
Der zweite Aspekt liegt darin, den WAHREN Gott bzw. Schöpfer zu erkennen. Hierzu benötigte es aber das eigene Eingreifen Gottes. Doch dazu mehr in einem separaten Artikel. Sobald dieser erscheint, werde ich ihn hier verlinken.
Eine Gefahr, welche du angesprochen hast, sind die religiösen Hintergründe und Gedanken im Leben eines sogenannten „Christen“. Durchaus können solche religiöse Traditionen den Menschen von einer lebendigen Beziehung zu Gott resp. zu seinem Sohn Jesus Christus abhalten. Eine Taufurkunde macht noch niemanden zu einem Christen. „Gott-los“ sind per Wortdefinition alle, die ohne Gott leben. Dazu gehören leider auch viele sogenannte „Christen“. Was ich damit meine? Auf diese Frage und darauf, was denn einen echten Christen ausmacht, werde ich wiederum in einem separaten Artikel eingehen, der ebenfalls in Kürze erscheinen wird. Auch hier werde ich dazu einen Link setzen.
Nun, vielleicht nicht selbst erkennen, logisch oder so, aber Gott kann sich doch schon offenbaren, oder nicht? Gott ist außerdem nicht der Einzige, den man erkennen kann und der dennoch verleugnet wird- siehe Holocaust z.B.
Ansonsten: Ich bin gespannt. 😉
Der Artikel, der das Thema der Erkenntnis Gottes behandelt, ist jetzt online unter
https://gegendiezeit.ch/2009/09/09/gotteserkenntnis/
Der Artikel, welcher die Frage „Was macht einen echten Christen aus?“ beantwortet, kann unter
https://gegendiezeit.ch/2009/09/12/der-unterschied-zwischen-einem-christ-und-einem-christ/
gelesen werden.