90% der Haut verbrannt (1)

Es geschah am 27. Mai 1968 in Johannesburg, Südafrika, wo das junge Leben eines Schweissers durch einen Explosionsunfall abrupt seinen Lauf änderte. Nachdem 90 bis 95% der Haut durch das Feuer verbrannt waren, blieb keine Hoffnung auf Überleben mehr übrig. Doch auch nach mehrfachem klinischen Tod schritt das Leben von Willie Saunderson fort, gegen alle Vernunft.

Es ist besonders interessant, dass nachdem über 90% der Haut von Mr. Sanderson verbrannt war, gerade das Gesicht wieder voll hergestellt wurde.
Es ist besonders interessant, dass nachdem über 90% der Haut von Saunderson verbrannt war, gerade das Gesicht wieder voll hergestellt wurde.

Als ältester Sohn einer Pastorenfamilie in Südafrika hatte Willie Saunderson kein Interesse am christlichen Glauben. Nachdem er dem Alkohol verfallen war, musste er seinen Job als Polizist in Johannesburg aufgeben und arbeitete als Schweisser. Sich als ‚zu jung für dieses fromme Zeug‘ haltend, befand sich die Ehe mit seiner Frau von Anfang an in Gefahr, da diese den Glauben im Gegensatz zu ihm ernst nahm.

Wettlauf gegen den Tod

An einem Morgen stieg ihm der Geruch von chemischen Lösungsmitteln in die Nase, als er gerade auf einer Baustelle Metallteile schweisste. Was ihm noch als Gedanke durch den Kopf schoss, er aber von sich stiess, wurde Wirklichkeit: Ein Blitz erhellte die durch die Schutzbrille schauenden Augen des 22 Jährigen. Die Explosion versetzte seinen ganzen Körper in Flammen, denn der Dunst des Verdünnungsmittels hattes sich in seiner Kleidung festgesetzt.

Willie riss seinen Helm vom Kopf und musste feststellen, dass auch seine Hände brannten. Er wälzte sich auf dem Boden, doch die Flammen wurden immer grösser um ihn herum. Dann rannte er um sein Leben. Die Arbeiter konnten nur hilflos mitansehen, wie seine Arme und Beine plötzlich erstarrten und die Kleider mit seinem Körper verschmolzen. Erfolglos versuchte er die Flammen von seinem Mund wegzubekommen, um atmen zu können.

Völlige Dunkelheit

Verzweiflung packte den jungen Saunderson, als er merkte, dass er sterben musste. Dann verschwand das Geschehen vor seinen Augen und er wurde von völliger Dunkelheit umhüllt, während er von seinem Körper getrennt wurde. In der Finsternis hörte er eine Stimme zu ihm sagen, er sei soeben vom Leben in den Tod übergegangen. Entsetzliche Reuer überfiel den ahnungslosen Fabrikarbeiter, als er sich mit der Tatsache abfinden musste, tot zu sein. Ein Film erschien vor seinen Augen und liess sein ganzes Leben an ihm vorüberziehen. Er sah alles, auch was er im Leben falsch gemacht hatte, nichts war verborgen.

Willie Saunderson war zwar gestorben, doch seine Gefühle hatten sich nicht verändert. Innere Zerknirschung plagte ihn, nicht an Jesus Christus geglaubt haben zu wollen, denn plötlich war er sich der Existenz Gottes mehr als bewusst. Erst zwei Wochen zuvor ermahnte ihn ein Mitarbeiter, sein Leben mit Jesus in Ordnung zu bringen, was er jedoch von sich wies. Er sei zu jung und stolz auf seinen durchtrainierten Körper. Dieser Kamerad wurde Zeuge des Unfalls.

Zweite Chance

Verzweifelt flehte er zu Gott, er sei auf diesen Moment nicht vorbereitet. Im nächsten Augenglick befand er sich wieder in seinem brennenden Körper. Jemand warf einen Overall gegen ihn – es traf ihn auf der Brust und er fiel zu Boden. Wie durch ein Wunder erloschen die Flammen sofort. Willie’s Körper verkrampfte sich durch die unbeschreibliche Hitze, Hautteile hingen wie Lappen herunter. Ein Mann, der ihm hochhob, zog sich sogar Verbrennungen zu durch das Fett, das vom Körper des Gepeinigten tropfte.

So schnell wie möglich brachte man Willie ins Krankenhaus. Sein Körper war total schwarz, er war nicht mehr identifizerbar. Wieder merkte er, dass er sterben würde. Die Verbrennungen hatten auch nach innen gewirkt und seine Luftröhre zum Schwellen gebracht – er drohte zu ersticken.

Im Krankenhaus

Da die Ärzte keine Vene fanden, schnitten sie sein Bein auf, um ihm Drogen einzuspritzen. Dazu sollten eingeleitete Röhren seine Lunge mit Luft versorgen. Willie musste aber in eine Spezialklinik eingeliefert werden. Als man ihn transportieren wollte, klebte die Bettlake an seinem Körper. Seine Frau wurde über den Unfall verständigt.

Der Körper wurde völlig in Verband gelegt. Täglich musste dieser gewechselt werden, was für Willie jedes mal mühsame und schmerzvolle zwei Stunden bedeuteten. Es fühlte sich an, wie wenn man ihm das Fleisch von den Knochen reissen würde. Seine Frau war sich aber sicher, dass er leben würde. Sie hatte einen enorm starken Glauben an Gott. Als sie eines Tages in sein Zimmer kam, erfüllte eine Kraft den ganzen Raum. Sie berührte ihn – da durchfuhr es ihm wie einen Elektroschock. Sofort merkte Willie, dass er wieder frei atmen konnte. Die Ärzte überprüften daraufhin seine Lungen und stellten fest, dass die Blockierung in den Lungen weg war.

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27 May 196827

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